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Montag, 02/06/2003! Da waren sie wieder, unsere drei Probleme: kein Whisky mehr, die Strongbow-Vorräte am Ende und hinter uns der Freund und Helfer der was gegen unsere offenen Auspuffrohre hatte. Also nix wie ab ins nahegelegene Ausland. Da gab's zwar Whisky zu kaufen an der Tankstelle, aber keinen englischen Cider. Und so führte uns der Weg zuerst mal nach Zeebrügge zum P&O Terminal. Die Nacht wurde dann mit reichlich Strongbow auf'm Tisch auf der Fähre nach Hull verbracht. Dann quer durch England Richtung Holyhead und nochmal nach Dun Laghoare übergesetzt. Der erste Pub der vom Hafen aus zu sehen war, war unser. Und da gab's Gottseidank auch Zimmer, fahren hätten wir nicht mehr können...

Der nächste Tag führte uns dann an die Westküste zu den Cliffs of Moher, von da aus gings weiter durchs Connemara nach Clifden. Von dem Besuch in Galway gibt's nicht viel zu Berichten, die Erinnerung haben wir wohl im Pub gelassen... Danach war der Norden angesagt. Auf der Suche nach Slieve League dachten wir, das Ende der Welt erreicht zu haben. Die Beschilderung komplett in Gälisch und am Horizont stürzte das Wasser über den Erdscheibenrand ins Bodenlose (wer hat jemals behauptet, die Erde sei eine Kugel?!?). Nachdem wir wieder erste Anzeichen von Zivilisation gefunden hatten, fanden wir auch die gut ausgebaute Hauptstrasse zum Aussichtspunkt vor Slieve League mit Teufelsstuhl und Teufelstisch.

Die nächsten Tage verbrachten wir damit, uns an der irischen Nordküste von Pub zu Pub durchzuarbeiten bis Larne, von wo aus wir dann nach Cairnryan in Schottland übersetzten. Aber im Süden gefiel uns das Wetter nicht, uns so ging es in einer Hau-Ruck-Fahrt zügig in die Pubs von Fort William. Am nächsten Tag begegneten wir Nessi in Fort Augustus (wie das Photo oben beweist).

Bald darauf fuhren wir die A87 Richtung Skye. Ein Paradies für Motorradfahrer. Auf ca. 100km teilten wir uns die Strasse mit ca. 5 LKW und vielleicht 10 PKW. Die Strasse führt durch menschenleeres Gelände, nur auf ungefähr halber Strecke zwischen Bun Loyne und Shiel Bridge gibt's ein einsames Hotel, wessen Pub natürlich nicht von uns ausgelassen werden konnte...

Bei Inverness wurde dann noch ein wenig Geschichte erlebt auf Culloden und im Fort George, dann gings wieder Richtung Süden nach Pitlochry mit einem kurzen Zwischenstopp in der Destille von Dalwhinnie. Von da gings am nächsten Morgen erstmal wieder Richtung Norden durch Devil's Elbow. In Braemar haben wir dann wegen widriger Wetterverhältnisse kehrt gemacht dann ging es trockenen Fusses (oder Reifens) nach Edinburgh. Sehr empfehlenswert für jeden Schottlandreisenden: min. 1 Nacht, besser 2 in Edinburgh verbringen. Viel Geschichte und tolle Pubs. Es gibt sogar Restaurants in welchen man sehr gut Essen kann...

Von Edinburgh ging es dann wieder zurück nach Hull, wo wir unsere Klamotten in Pakete packten und nach Hause schickten, um im Gepäck Platz für Cider und Whisky zu bekommen. Auf der Fähre feierten wir dann abends noch den Reiseabschluss und am nächsten Morgen gings dann wieder nach Hause, wo wir alsbald wieder 3 Probleme hatten............................................